Das fordert der Bayerische Staatsminister der Finanzen, Landesentwicklung und Heimat, Dr. Markus Söder, in einer Diskussionsrunde mit Repräsentanten aus Politik und Kirche im Vorfeld des neuen Themenjahres 2014 „Reformation und Politik“. mehr erfahren
Neue ökumenische Impulse erwartet
Vom evangelischen Ortenburg bei Passau könnten neue ökumenische Impulse für die beiden großen Kirchen ausgehen. Für weitere Schritte auf dem Weg zur Einheit warben Theologen sowie Vertreter aus Gesellschaft und Politik am Donnerstagabend beim Festakt zum 450. Jahrestag der Reformation in der einst reichsfreien Grafschaft. In Kürze solle in Ortenburg ein Papier veröffentlicht werden, was in Ökumene Standard sei, hieß es. Am 17. Oktober 1563 fand der erste offizielle evangelische Gottesdienst in der heutigen Marktgemeinde auf Geheiß des damaligen Grafen Joachim von Ortenburg statt. mehr erfahren
Vorführung des Films „Gott segne unseren Überfall“ von Martin Buchholz im Rahmen der Filmreihe Menschenrechte am 7. Oktober in Frauenaurach
Es war ein kurzer Film, der viel zu sagen hatte. Holland während des Zweiten Weltkrieges. Diet Eman und Hein Sietsma handeln. Konsequent und in tätiger Nächstenliebe helfen sie ihren jüdischen Mitbürgern in Holland. Sie verstecken sie bei Verwandten auf dem Land. Sie entwenden die Pässe ihrer Verwandten, lassen sie umarbeiten und geben sie Juden weiter, damit sie wieder ein Leben in Freiheit hatten. Eines Tages wird Diet Emans Verlobter Hein Sietsma bei einer Kontrolle festgenommen. Sie wird ihn nie wieder sehen. Alles, was er ihr zurücklässt, ist ein kleiner knittriger Brief, den er während seiner letzten Zugfahrt ins Konzentrationslager aus dem Fenster warf. Ein kleiner Brief mit einer klaren Botschaft: Sie soll weiter kämpfen, denn: Liebe überwindet alles.
2004 wurde der Film mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis ausgezeichnet. In der Jurybegründung heißt es: „Es berührt zutiefst, wie Diet ihr privates Glück durch die Widerstandstätigkeit bedroht sieht und in keinem Augenblick den Einsatz für die Verfolgten und für die Befreiung ihres Landes in Frage stellt […] Ihre Zivilcourage wird zu einem überzeugenden Plädoyer für die Wahrung der Menschenrechte unter den Bedingungen der Schreckensherrschaft.“
Im Anschluss an den Film bestand die Möglichkeit, sich über den Film auszutauschen. Henrike Zentgraf vom memorium nürnberger prozesse gab dabei zeitgeschichtliche Hintergrundinformationen. Durch das Gespräch führte Elke Bollmann, Vertrauensfrau des Kriegenbrunner Kirchenvorstands.
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Medienzentrale Bayern zeigen fünf Kirchengemeinden in Nürnberg und Erlangen zum Themenjahr Reformation und Toleranz im Oktober und November Filme, die mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis ausgezeichnet wurden. Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis zeichnet herausragende Film- und Fernsehproduktionen aus, die Geschichte, Wirkungen und Bedeutung der Allgemeinen Menschenrechte thematisieren. Viele Filme berühren dabei auch das Thema Toleranz. Im Anschluss an die Filme finden offene Gespräche mit Fachreferenten statt. mehr erfahren
im Dekanat Erlangen
Zum Themenjahr 2013 widmet sich die traditionelle evangelische Woche des Dekanats Erlangen dem Thema „Reformation und Toleranz“. Neben Gottesdiensten und Veranstaltungen in den Gemeinden finden in Erlangen um den Monat Oktober zahlreiche Diskussionen und weitere Veranstaltungen statt, zum Beispiel:
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Unter dieses Motto stellt die Stadt Augsburg ihr Hohes Friedensfest 2013. Es sind Worte der jüdischen Philosophin Hannah Arendt. Sie fasst darin ihre Erfahrungen bei der Beobachtung des Prozesses gegen den Nazi-Massenmörder Adolf Eichmann zusammen.
Nicht mehr nur gehorchen wollen im August 1524 auch die Zuhörer des Barfüßerpredigers Johannes Schilling.
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Am 17. Juni 2013 erscheint von der offiziellen Dialogkommission zwischen dem Lutherischen Weltbund (LWB) und dem Päpstlichen Einheitsrat das Dokument „Vom Konflikt zur Gemeinschaft, Gemeinsames lutherisch-katholisches Reformationsgedenken im Jahr 2017“.